Quelle: Landeszeitung ©2021 von Joachim Hobke
Das Team von BBC-Coach Bjarne Homfeldt zeigt große Moral und lässt sich weder von einem zwischenzeitlichen Acht-Punkte-Rückstand noch von personellen Handicaps oder einem Hallenumzug vom Kurs abbringen.
Diese Chuzpe muss man erstmal haben. Obwohl Lennard Willer in den Minuten zuvor wenig gelungen war, fasste sich der Shooting Guard der Rendsburg Twisters 28 Sekunden vor dem Ende der Partie in der 1. Basketball-Regionalliga gegen die TSG Bergedorf ein Herz – und sorgte mit einem „Dreier“ zum 75:70 für die Vorentscheidung.

Am Ende feierten die Twisters mit dem 78:70 (20:22, 41:38, 54:56) über einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt einen gelungenen Start in die Spielzeit 2021/22.
„Ich wusste, dass ich irgendwann wieder treffen würde“, sagte Willer, der hinterher „einfach nur froh“ war, „dass der Wurf reinging“. Und auch Bjarne Homfeldt war die Erleichterung nach dem Abpfiff anzusehen. „Natürlich hätte der Wurf auch daneben gehen können und dann wäre das Spiel vielleicht zu unseren Ungunsten ausgegangen. Aber es war wichtig und letztlich ja auch richtig, dass es Lennard weiter versucht hat. Sein Mut wurde belohnt“, sagte der Twisters-Coach.

Dabei hatte im Vorfeld nicht viel für einen Rendsburger Erfolg gesprochen. Da war zum einen der Umzug von der heimischen Herderhalle in die Sporthalle der Christian-Timm-Schule wegen des defekten Hallenbodens.
„Wir haben hier noch nie trainiert. Das war für uns ein Auswärtsspiel“, sagte Homfeldt. Zum anderen hatte der Twisters-Coach mit personellen Handicaps zu kämpfen. US-Profi DeVaughn Mallory konnte gar nicht erst auflaufen und nahm in Zivil auf der Bank Platz, Ben Becker schleppte sich wegen eines lädierten Sprunggelenks mehr schlecht als recht übers Parkett und auch Henning Rixen war nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, bekam viele Verschnaufpausen.

„Unser Plus war heute unsere Moral“, sagte Point Guard Patrick Sopha. Selbst ein zwischenzeitlicher 15:0-Lauf der Gäste, die aus einem 47:54-Rückstand, (26.) eine 62:54-Führung (32.) machten, erschütterten Sopha nicht in seinem Glauben an einen erfolgreichen Ausgang der Partie. „Diese Mannschaft hat ein großes Herz, das haben wir schon in vielen Vorbereitungsspielen gezeigt. Deshalb war ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass wir das noch drehen.“ Und sie drehten es – nicht zuletzt dank Willers „Dreier“ 28 Sekunden vor dem Abpfiff.

BBC Rendsburg Twisters: Menges (3/1x3), Willer (7/1x3), Becker (3/1x3), Oetken (3/1x3), Sopha (5), Michelsson (29/3x3), Hutter (3), Rixen (13), Skorsch (1), Jacobsen (1), Philipp (n.e.), Dubbeldam (10).

 

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