Am sechsten Spieltag gelang den Twisters ein wahrer Galaauftritt gegen die Red Dragons Königs Wusterhausen. Von der ersten Minute an spielten die jungen Rendsburger extrem schnell und zeigten sich besonders treffsicher von der Dreipunktelinie (8 von 9 Dreier in der ersten Halbzeit), so dass sich das Homfeldt Team früh auf über 20 Punkte Differenz (17. Spielminute 50:29) absetzen konnte. Gemeinsam mit über 300 begeisterten Zuschauern konnte so im dritten Heimspiel ein souveräner 96:71 (30:22, 55:33, 78:55) Erfolg gefeiert werden.
Die Ausgangslage vor dem Spiel war ungewiss wie selten zuvor, denn die Gäste aus dem Speckgürtel Berlins mussten ihre letzten beiden Spiele verlegen, da ein paar Spieler des Teams positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Gleichzeitig hat das Team aber hohe Ziele und will in dieser Saison erneut um den Aufstieg mitspielen. So war die Favoritenrolle nicht klar verteilt.
Es dauerte jedoch nicht lange bis diese für jeden Anwesenden klar war. Nach einer Spielminute gingen die Gäste mit 3:4 in Führung. Es sollte der letzte Rendsburger Rückstand des gesamten Spiels werden. Immer wieder konnten die Twisters um den schnellen Lennard Willer Schnellangriffe laufen und einfach punkten. Ab dem zweiten Viertel wurde zudem die Verteidigung immer besser, so dass man den Gästen lediglich 11 Punkte in diesem Spielabschnitt gestattete und mit einer komfortablen Führung in die Pause ging.
„Wir müssen den Sieg etwas relativieren“, beschwichtigte Coach Homfeldt die Euphorie nach Spielende etwas. „Die Dragons konnten aufgrund der besonderen Umstände in der vorherigen Woche sicherlich nicht normal trainieren. Dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir ein wirklich gutes Spiel gemacht haben.“
Nach einem kurzen Aufbäumen der Gäste zu Beginn der zweiten Halbzeit (64:45), hatten die Rendsburger schnell wieder alles im Griff. Der stark aufgelegte Malte Jacobsen traf seine Dreier und verteidigte Wusterhausens besten Tomislav Gabric sehr gut, während US-Neuzugang Mallory seine Größenvorteile ausspielen konnte, indem er die meisten Rebounds einsammelte (13) und seine Würfe hochprozentig versenkte (62,5%).