Nach den ersten zwei Vierteln sah es für das Team um Head Coach Mahir Solo nach dem erhofften Auswärtssieg gegen den Tabellennachbarn SG Braunschweig aus. Mit einem fokussierten Start und schnellem Spiel erkämpften sich die Twisters bis zur Halbzeit einen respektablen 33:48 Vorsprung (11:19 erstes Viertel).
Doch die Braunschweiger wollten sich keineswegs geschlagen geben und kamen nach der Pause mit einer starken Ganzfeldpresse zurück aufs Feld. Diese aggressive Verteidigung resultierte im dritten Viertel in vielen Ballverlusten in den Reihen der Twisters und Fastbreakes für das Team aus Niedersachsen. Auch zahlreiche einfache Punkte aus dem Spiel führten dazu, dass die Twisters das dritte Viertel mit 33:15 an die Hausherren abgeben mussten. „Wir haben im drittel Viertel so viele Punkte zugelassen wie in der ganzen ersten Halbzeit. Gegen die Presse haben wir einfach kein Mittel gefunden, zumal es in dieser Phase nur zwei Fouls gegen die Braunschweiger gab.“ Erst im vierten Spielabschnitt fanden die Twisters wieder zurück in ihren Spielrhythmus und kämpften sich bis kurz vor der Schluss-Sirene an den Ausgleich heran. Doch für das nötige Momentum, um die Führung zurückzuerobern, reichten die Kräfte nicht mehr aus und man musste sich mit einem knappen 80:76 geschlagen geben.
Patrick Sopha trat krankheitsbedingt die Fahrt nach Braunschweig gar nicht erst, Henning Rixen konnte in der Woche angeschlagen nicht trainieren und JV Millner-Criss war auf Grund einer Verletzung nicht voll einsatzfähig, so ließen sich die Personalprobleme für Coach Solo in Braunschweig auf den Punkt bringen.
„Auch wenn die Niederlage schwerfällt, ich bin stolz auf meine Jungs. Sie haben alles gegeben und bis zum Schluss gefightet. Es ist schade, dass 30 gute Minuten von zehn nicht optimalen Minuten überschattet werden“, resümierte Solo nach dem Spiel.
Balla Thiam (10/2x3), JV Millner-Criss (15/3x3), Lennard Willer (16/4x3), Ben Becker (3/1x3), Malte Jacobsen (3/1x3), Gbanga Hansen (7), Vincent Dubbeldam (8), Henning Rixen (14), Hauke Oetken (n.e.), Morten Philipp (n.e.), Sharif Said (n.e.), Leonard Blömer (n.e.)