Über zweihundert lautstarke Zuschauer hielt es in der Schlussphase nicht mehr auf ihren Sitzen, während sie die Rendsburg Twisters zum 100:91-Sieg (18:18, 38:29, 63:51, 81:81, 89:89) gegen den Tabellenzweiten Westerstede peitschten . Zunächst retteten sich die Gäste mit zwei versenkten Dreipunktewürfen in die Verlängerung. Dort übernahm Westerstede mit zwei weiteren Dreiern zunächst die Kontrolle, aber die Rendsburger kämpften sich im Hexenkessel der Herderschule zurück und retteten sich so in die zweite Verlängerung. Dank eines überragenden Henning Rixen, der in den letzten sechs Minuten 10 der 12 Rendsburger Punkte erzielen konnte, übernahmen die Twisters unter dem Jubel der begeisterten Zuschauer jedoch erneut die Kontrolle über das Spiel, so dass am Ende der dritte Saisonsieg gebührend gefeiert werden konnte.
Erstmals absetzen konnten sich die Rendsburger im zweiten Viertel. Insbesondere Mallory traf seine Würfe extrem hochprozentig (68%) und dominierte zudem die Rebounds (17). Auch im dritten Viertel setzte sich das Homfeldt-Team weiter ab.
Einen Bruch gab es dann im vierten Viertel. Zum einen hatte Rendsburg plötzlich Probleme mit der Pressverteidigung von Westerstede. Diese konnte in der ersten Halbzeit mühelos überspielt werden, so dass die Gäste im dritten Spielabschnitt auf diese verzichtet hatten und erst in der Schlussphase wieder anwendeten. Zum zweiten trafen die Gäste in dieser Phase wieder ihre Distanzwürfe, womit sie sich letztlich knapp in die Verlängerung retten konnten. Dank eines Kraftaktes, lautstarker Zuschauer im Rücken und einem bärenstarken Rixen konnten die Twisters erstmals in ihrer Geschichte einen Tabellenzweiten in der 1. Regionalliga bezwingen.
Homfeldt erkannte drei Gründe für den Sieg. „Die Zuschauer waren Wahnsinn. So etwas gibt es nur hier. Die haben uns in der Schlussphase und in der Verlängerung zum Sieg getragen. Der zweite Faktor war unsere konstant gute Verteidigung und der dritte unsere tiefe Bank, so dass wir in den Verlängerungen mit insgesamt sieben Spielern spielen konnten und so letztlich etwas mehr Kraft hatten“, freute sich Homfeldt ob des Krimi-Sieges.