Deutschland gegen Spanien, Spanien gegen Deutschland: So sahen schon im letzten Turnier Anfang Juni zwei von drei Finalendspiele in der U21 Nations League im 3x3 der Damen aus und beide Teams agierten auf Augenhöhe.  Damals erzielte Deutschland am Ende zwei und Spanien einen Sieg im Tagesfinale.

In dieser Woche startete der letzte und entscheidende Stopp in Turnierform im polnischen Krakau, erneut mit Deutschland, Spanien, Polen, Österreich, Israel und der Schweiz. Und erneut war BBCR Nachwuchsspielerin Elisa Mevius dabei und das wieder als Kapitänin der Deutschen Mannschaft. Die beiden Favoriten waren ebenso erneut das DBB Team und die Südeuropäerinnen, die jeweils als abschließender Gruppenerster das Ticket zum Finale in der Mongolei Mitte September ziehen wollten.

Sportlich waren beide Teams den anderen in den Gruppenspielen, die von Tag zu Tag neu formiert wurden und rotierten, klar überlegen und daher trafen die Kontrahenten an allen drei Abenden in Krakau in den Tagesfinalen erneut aufeinander. Spanien erwischte dabei am Montag den besseren Start und gewann das erste Finale nach einem starken Start mit 18:16. Das deutsche Team um die Rendsburgerin Elisa Mevius fand zu spät ins Geschehen, konnte zwar noch aufholen, aber den Rückstand nicht mehr ausgleichen.

Mit großen Vorsätzen gingen die DBB Damen daher in das zweite Tagesfinale genau 24 Stunden später. Aber auch hier hatte Spanien den besseren Einstieg und setzte sich früh ab. Doch Mevius wollte nicht aufgeben, denn mit einem Sieg vom deutschen Team wäre das Ticket in die Mongolei schon sicher. Bei einem Sechs-Punkte-Rückstand kurz vor Spielende drehte die 19-jährige auf, versenkte zwei Dreier und schwere Eins-Gegen-Eins-Abschlüsse. Als die Begegnung wenige Sekunden vor dem Ablauf der regulären Spielzeit schon entschieden schien und Spanien mit 16:15 führte, war es erneut Mevius, die dynamisch zum Korb zog. Mevius stoppte – Mevius fintierte – Mevius versenkte den entscheidenden Wurf mit Ablauf der Spielzeit zum Ausgleich. Overtime, das Team mit den nächsten beiden Punkten würde gewinnen.  Und wieder übernahm Elisa Verantwortung und traf den ersten Korb zur 17:16-Führung. Leider punkteten die Spanierinnen in den folgenden Angriffen zwei Mal und feierten so den nächsten Tagessieg.

„Do or die“ hieß es dann am folgenden Mittwoch, dem letzten Spieltag dieser Runde. Erneut gewannen beide Favoriten ihre Gruppenspiele und trafen am Abend aufeinander. Vor der Begegnung stand bereits fest, dass der Gewinner den entscheidenden Sieg mehr im direkten Vergleich haben und damit als Gesamterster hervorgehen würde, um sich so für das große Finale in der Mongolei zu qualifizieren. Der mentale Druck war für alle acht Spielerinnen entsprechend hoch.

Dieses Mal erwischte Deutschland klar den besseren Start und ging von Beginn an leicht in Führung. Ein hochklassiges Spiel beider Teams mit einer starken Dreierquote verhieß Spannung bis zum Ende. Immer, wenn die DBB Akteurinnen sich etwas absetzen konnten, fanden die Spanierinnen die passende Antwort. Beim Unentschieden (13:13/ /7‘) war die Partie völlig offen. Im Anschluss punktete Spanien aufgrund von Rotationsfehlern der Deutschen zwei Mal sehr einfach und konnte auf 15:13 davonziehen, bevor Mevius und Co immer wieder den Zug zum Korb suchte und den Gegnerinnen Fouls anhängte die an der Freiwurflinie souverän in Punkte verwandelt werden konnten. In der entscheidenden letzten Minute hatte Deutschland so eine 19:17 Führung erspielt, die bis zum Ende dank starker Verteidigung gehalten werden konnte.

Jubelnd fielen sich die U21-Damen des DBB in die Arme und feierten einen verdienten entscheidenden Sieg und damit das Ticket für das Finale in der Mongolei.

3x3 Disziplinchef Matthias Weber sprach im Anschluss von einem „großartigen Finale auf hohem Niveau“ und ergänzte: „Das dritte Mal gegen Spanien und im entscheidenden Spiel haben wir gewonnen. Eine starke Leistung.“

Ein ausführliches Interview mit Elisa Mevius folgt in den nächsten Tagen…

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